Apfelbeere, Schwarzfrüchtige (Aronia melanocarpa)
Synonyme: Aronie, Kahle Apfelbeere, Schwarze Eberesche
Pflanze: sommergrüner, buschiger, bis 2 m hoher Strauch, der durch Ausläufer Dickichte bilden kann, Triebe dünn, durch Fruchtgewicht überhängend, spitze, weinrote Winterknospen
Blätter: verkehrt eiförmig, fein gesägt, 2–7 cm lang, oberseits glänzend grün, Herbstfärbung leuchtend rot
Blüten: ab Mai, meist am Ende einjähriger Seitentriebe sitzende kleine, reinweiße, zwittrige Einzelblüten in flachen, ebereschenähnlichen Schirmrispen zusammengefasst, selbstfruchtbar
Standortansprüche: Die Apfelbeere bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie ist frosthart, verträgt kurze Trockenperioden und hat geringe Bodenansprüche.
Früchte: erst rötliche, zur Fruchtreife ab Anfang August glänzend schwarze, kugelige, apfelähnliche Früchte mit kleinem Kerngehäuse, 5–12 mm Durchmesser, Schale und Fruchtfleisch fest, herb-süßlich, adstringierend
Inhaltsstoffe: dunkelroter, stark färbender Saft, reich an Flavonoiden, Anthocyan, Vitaminen C, B2, B3 und E, Folsäure sowie hoher Zuckergehalt, hoher gesundheitlicher Wert
Verwertung: Früchte bedingt zum Rohgenuss geeignet, Saft hervorragend zum Färben von Getränken sowie zur Herstellung von Mischmarmelade Kompott oder Gelee geeignet, getrocknete Früchte rosinenähnlich, Früchte haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem und sollen heilend bei Magen-, Blasen-, Darm-, Leber- und Gallenbeschwerden wirken
Ökologischer Wert: Die Blüten sind bei Insekten, die reifen Früchte bis in den Winter besonders bei zahlreichen
Text und Foto:
DI Dr.Peter Fischer-Colbrie
Ehrenpräsident der ÖGG
Apfelbeeren-Soße
100 g Beeren waschen und zerdrücken, 100 g Zucker und 0,1 l Wasser zugeben. Vorsichtig
erwärmen, bis der Zucker aufgelöst ist. Soße je nach Geschmack mit einigen der folgenden Zutaten verfeinern: Senf, Kren, Pfeffer, Koriander, Orangenzesten, Zitronensaft, Weinbrand.
Besonders empfehlenswert zu Wildgerichten.