Felsenbirne, Gewöhnliche
(Amelanchier ovalis)
Synonyme: Fluhbirne, Steinbirne, Herrgottsbirli, Klingelbeere, Gamsbeere, Edelweißstrauch
Pflanze: 2–3 m hoher Strauch mit variabler
Blätter: oval, 2–4 cm lang, wechselständig, Austrieb weiß filzig, Herbstfärbung je nach ph-Wert des Bodens gelb bis orangerot
Blüten: Anfang Mai, weiß, Traubenform
Früchte: erbsengroß, anfangs rot, reif (Ende Juni / Anfang August) blauschwarz
Inhaltsstoffe: Zucker, Vitamin C, Gerb- und Mineralstoffe, Leucoanthocyane
Verwertung: A. ovalis hat im Vergleich zu amerikanischen Arten weniger wohlschmeckende Früchte, vollreif als Naschfrucht, Marmelade, Saft, Trockenfrucht
Standortsansprüche: Der Strauch hat geringe Bodenansprüche. Er gedeiht gerne auf steinigen Böden in sonniger Lage und ist frosthart.
Ökologischer Wert:
Die Felsenbirne ist eine gute Nektar- und Futterpflanze für Insekten, über 20 Vogelarten schätzen die Früchte.
Weitere Arten:
Ährige Felsenbirne (A. spicata):
aufrechter, bis 5 m hoher Strauch, reife Früchte schmutzig rot bis blauschwarz, süß mit eigenem Beigeschmack
Erlenblättrige Felsenbirne (A. alnifolia):
frostharter, robuster, bis 5 m hoher Strauch, reife Früchte rot bis blauschwarz, süß und wohlschmeckend
Kahle Felsenbirne (A. laevis):
schlanker, bis 12 m hoher Strauch, Blätter unterseits kahl
Kupfer-Felsenbirne (A. lamarckii):
großer Strauch bis kleiner mehrstämmiger Baum, im Austrieb kupferrot, spektakuläre orange bis karminrote Herbstfärbung
von allen Arten groß- und reicher fruchtende Auslesen im Handel
Text und Foto:
DI Dr.Peter Fischer-Colbrie
Ehrenpräsident der ÖGG