Maibeere
(Lonicera caerulea)
Synonyme: Blaue oder Kamtschatka-Heckenkirsche, Sibirische Blaubeere, Honeyberry, Lenzbeere
Pflanze: 1–2,5 m hoch wachsender, sommergrüner, dicht verzweigter Strauch
Blätter: früh austreibend, gegenständig, kurz gestielt, graugrün, 4–6 cm lang, beidseitig kurz behaart
Blüten: März / April, gelblich-weiß, trichterförmig, paarweise auf kurzen Stielen in den Blattachseln sitzend
Früchte: unregelmäßig walzenförmig, manche Sorten rundich, 1–1,5 cm lang, schwarzblau mit hellblauer Bereifung, Reife ab Ende Mai, Geschmack je nach Sorte unterschiedlich von etwas bitter bis wohlschmeckend süß, sehr saftreich
Inhaltsstoffe: Zucker, Fruchtsäuren, Vitamine C und B, Anthocyan, Flavonoide, Pektin
Verwertung: Frischverzehr, Saft, Kompott, Marmelade
Standortsansprüche: Der Kleinstrauch ist anspruchslos, bevorzugt kühle, sonnige bis halbschattige Lagen und kalkarme, feuchte Böden. Er ist sehr frosthart.
Ökologischer Wert: Die Blüten sind früher Nektarlieferant für Falter und Hummeln, die Früchte Nahrung für zahlreiche Vogelarten.
Arten/Sorten/Auslesen: zahlreiche Fruchtsorten im Handel, z. B.: ‘Maistar’, ‘Mailon’, ‘Morena’, ‘Wojtek’, ‘Fialka’, ‘Amur’, ‘Kalinka’, ‘Eisbär’ ‘Bergsaphir’, ‘Südtiroler Freiheit’: ursprünglichere Sorten
für guten Fruchtertrag zwei verschiedene Sorten pflanzen
Text und Foto:
DI Dr.Peter Fischer-Colbrie
Ehrenpräsident der ÖGG